Marokko im Januar 2020

 

Eine Woche Urlaub im Januar. Skilaufen oder Sonne tanken? Zum Langlauf reicht der Schnee nicht, dann doch wenigstens ein bisschen Sonne, auch wenn die Nächte in Marokko im Januar noch recht kühl sind.

 

Dienstag, 14.01.

Wir starten am Vormittag von Leipzig und landen kurz nach Mittag im sonnigen und warmen Agadir. Beim Autovermieter sind wir mit Flugnummer avisiert und ein Mitarbeiter kommt uns schon mit einer Liste entgegen, auf der wir auch unsere Reservierung finden. Die Übergabe erfolgt absolut unproblematisch auf dem Parkplatz und schon kann es losgehen. Naja, nicht ganz, denn ohne Geld geht ja nichts auf der Welt. Also noch flink ein paar Euros gegen Dirhams getauscht und schließlich brechen wir auf ins 60 Kilometer entfernte Taroudant. Wir haben im Hotel Les Palmiers mitten in der Stadt gebucht und müssen uns nun am Ziel den Weg durch die Altstadt bahnen, wo sich auf den fußweglosen Straßen Autos, Pferdekutschen, Mopeds, Fahrräder, Gemüsehändler mit großen Wagen und zahlreiche Fußgänger ihren Weg suchen. Endlich am Ziel können wir im Nachbarhof das Auto parken und den liebevoll gestalteten Innenhof des Hotels betreten. Im Zimmer ist es eisig kalt. Wir bekommen einen Vorgeschmack auf die Temperaturen, die uns in der Nacht erwarten. Glücklicherweise gibt es richtig dicke Decken, mit denen wir das Bettzeug isolieren können.

Nach einem Tee machen wir einen Rundgang durch die Stadt und genehmigen uns an einem Straßenrand Crêpes marocaines mit Käsefüllung. Die Crêpes werden aus Hefeteig gemacht, dünn ausgerollt und mehrfach gefaltet. Dann backen sie auf einer heißen Herdplatte und werden mit Honig oder Käse gefüllt, wobei als Käse natürlich der einzig präsente Schmelzkäse mit der lachenden Kuh herhalten muss.

Taroudant
Stadtmauer Taroudant

Hinter der beeindruckenden Stadtmauer finden wir ein altes Hotel mit einer sicher excellenten Vergangenheit. Nun ist es ziemlich heruntergekommen, strahlt aber den Charme eines vom Urwald zurückeroberten Luxushotels aus. Es ist zwar noch in Betrieb, jedoch stark vernachlässigt. Die meisten Schlüssel hängen traurig und vergessen an der Rezeption. Im tropisch anmutenden Innenhof dient der Pool als Tränke für die zahlreichen Vögel, die sich vom Verfall unbeeindruckt geben und zauberhafte Lieder trällern. Das beste „Relikt“ ist ein alter Herr in roter Livree, der eisern einen Tresen besetzt und uns tatsächlich im sonst so muslimischen Städtchen ein winziges „Flag“ Bierchen von 24 cl kredenzt.

Luxushotel
Luxushotel

Am Abend holen wir unsere Jacken aus dem Hotel, denn nach Sonnenuntergang wird es empfindlich kühl. Dennoch kann man im Restaurant draußen sitzen. An einer belebten Kreuzung sitzen wir bei leckeren Tajines und beobachten das Treiben.

Nach dem Essen machen wir noch einen Spaziergang durch den Souk. Die Händler packen bereits zusammen, aber einige haben uns dennoch als potentielle Käufer ausgemacht und wittern ein spätes Geschäft.

Olivenhändler
Innenhof Hotel

Später machen wir es uns mit der Hofkatze und mitgebrachtem Rotwein im Hotelinnenhof gemütlich und bekommen sogar noch einen Obstsalat zum Naschen gebracht. Irgendwann wird es uns zu kalt und offensichtlich wartete man bereits darauf, denn sobald wir im Zimmer verschwinden, erlischt das Licht im Hof.

  

Mittwoch, 15.01.

Mit den vereinbarten Zeiten ist das so eine Sache in Afrika. Hatten wir das Frühstück für 8 Uhr bestellt, wird es uns nun eine Dreiviertelstunde später serviert. Orangensaft, Tee, süße Brötchen, Marmelade, Sesammus, Honig, Olivenöl und Oliven kommen auf den Tisch. Macht satt und schmeckt.

Wir verlassen die Stadt und steuern Quarzazate an. Die Heizung im Auto sorgt allmählich für die Grundwärme, bis die Sonne hoch genug am Himmel steht und die Wärmeversorgung übernimmt.

In Talouine versuchen wir ein paar Erinnerungen aufzufrischen, denn jeder von uns war schon einmal hier. Ein Ortsteil auf dem Hügel scheint verlassen, obwohl einige Menschen auf der Straße sind, der Markt und die Läden aber hatten schon lange kein Publikum.

Kasbah Talouine
Unterwegs nach Quarzazate

In Quarzazate kommen wir am Nachmittag an, finden mit Nachfrage unsere „Residence la roses“ und werden von einem freundlichen Herrn empfangen, der gut deutsch spricht, weil er einst in Köln Maschinenbau studierte. Im dazugehörigen Café sitzen gelangweilt ein paar Männer herum, trinken Tee und qualmen die Bude zu. Der Chef teil uns die „Suite“ – zwei Zimmer, Küche und Bad zu. Wir entscheiden uns für das einzige spärlich mittels Klimaanlage zu beheizende Zimmer. Die Küche bleibt kalt, denn viel schöner ist es, in der Stadt zu essen. Bis zum Zentrum laufen wir etwa zwanzig Minuten, finden den einzigen Alkoholladen und essen am Marktplatz, wo man sich am Abend trifft und die Kinder mit kleinen Elektrofahrzeugen herumcruisen können. Das sorgfältig im schwarzen Säckchen getarnte Bier gönnen wir uns abends in unserem Zimmer.

Unterwegs nach Quarzazate
Quarzazate

Donnerstag, 16.01.

Der Morgen erwacht mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, dennoch frühstücken wir in einem Straßencafé gleich um die Ecke. Die ersten Sonnenstrahlen nebst Café Creme und Paine au chocolat lassen uns den Frost vergessen.

Cascade de Tizgui
Cascade de Tizgui

Wir starten in Richtung Agdz. Die Fahrt durch die Berge ist phantastisch. Uns bieten sich atemberaubende Aussichten. Einen Abstecher von unserer Route liegt eine Oase mit der Cascade de Tizgui. Der Fluss ist jedoch ziemlich trocken, so dass wir den rauschenden Anblick eines Wasserfalls wohl vergessen können. In Agdz stellen wir das Auto neben dem Busbahnhof ab und beginnen eine Wanderung durch das Draa-Tal. Viele kleine Wege schlängeln sich zwischen Lehmmauern, welche die Gärten und Felder zwischen schattenspendenden Palmen begrenzen. Auf der anderen Flussseite liegt das Dorf Taliouine mit einer interessanten, aber leider dem Verfall preisgegebenen Kasbah. Nun ist der Ort ein reizvoller, aber gefährlicher Kinderspielplatz. Wir wandern weiter bis zum nächsten Dorf, machen Rast am Flussufer und beobachten eine kleine Wasserschildkröte. Ein paar Frauen und Kinder haben am Ufer Wäsche gewaschen und machen sich mit ihrem Eselskarren auf den Heimweg. Wir waten durch das Wasser auf die andere Seite und wenden uns wieder der Stadt zu. Bald beginnen wieder die Gärten, auf einem Feld ruht ein ganzes Rudel Hunde und die Vögel singen in allen Tönen.

Agdz
Agdz

Bald sind wir wieder in der Stadt, finden nach kurzer Suche das Auto wieder und sind etwas ratlos, wo denn unser Hotel zu finden sei. Wir fragen verschiedene Leute und bekommen stets eine andere Richtung gewiesen. An der Tankstelle ist dann doch einer so clever und ruft die Pension an und nun finden wir sie auch am Stadtrand. Die den Weg weisenden orangefarbenen Schilder sehen wir nun auch. Das ganz aus Lehm gebaute Dar Juane liegt in einem Palmenhain, hat sehr viel Charme und ist liebevoll eingerichtet. Nach einem Begrüßungstee zieht es uns noch einmal in die Stadt. Wir essen in einem Restaurant am städtischen Kreisverkehr und können so das abendliche Leben gut beobachten. Der Weg zurück liegt nun völlig im Dunkeln, aber auch abseits der Hauptstraße fühlen wir uns absolut sicher. Unser Zimmer ist nun dank Heizung kuschelig warm und wir genießen unseren mitgebrachten Rotwein.


Freitag, 17.01.

Nach einem köstlichen Frühstück brechen wir auf in Richtung Zagora. Auf dem Weg besuchen wir in Tamezmoute eine Kasbah, die zwar reichlich verfallen ist, deren Bewohner jedoch bemüht sind, die alten Lehmbauten zu sanieren. Für einen Obolus von 20 Dirham werden wir hereingebeten, die Innenräume zu besichtigen. Ein kleiner Junge flitzt nun vor uns her und zeigt uns außer den von der Familie genutzten Räumen jeden Winkel des Hauses.

Von den Terrassen hat man einen Überblick auf das Ausmaß der Häuser und verwinkelten Gassen. Da bedarf es doch noch einiger Anstrengung, dies alles wieder instandzusetzen. Auf einem Balkon gibt der Boden unter uns bedrohlich nach, es sieht aus, als wäre dieses Bauteil nur aus sehr dünnen Ästen und Lehm gebaut.

Kasbah Tamezmoute
Kasbah Tamezmoute

Touristen haben Geld, so der Gedanke der plötzlich auftauchenden aggressiv bettelnden Kinder. Das wiederum vergrämt uns das Verweilen und wir verlassen den Ort in Richtung Zagora. Dort wenden wir uns wieder südlich und fahren durch die Wüstenausläufer der Sahara nach Foum Zguid.

In Richtung Foum Zguid
Ort Foum Zguid

Hier kann man wirklich abschalten. Die Straße ist einsam, rechts und links ein Steinmeer, umrahmt von beeindruckenden Felsen. In Foum Zguid finden wir schnell unsere Auberge Riad Assia, die etwas abseits der Hauptstraße, neben dem verfallenen Teil des Dorfes liegt. Der Besitzer hat sich viel Mühe gegeben. Von außen ist das Lehmhaus schön verziert, innen einfach, aber mit Liebe zum Detail eingerichtet. Im heißen Sommer wäre die Kälte in den Räumen sicher angenehm, jetzt ist es einfach nur eisig kalt und die Klimaanlage funktioniert nicht als Heizung. Das Zimmer hat kein Fenster und ist vom ebenso innenliegenden Badezimmer durch eine unten breit ausgeschnittene Tür getrennt. Um eine Lüftung zu gewähren ist dies sicher sinnvoll, allerdings breiten sich nun auch die unangenehmen Gerüche im Zimmer aus.

Ort Zguid Auberge Riad Assia
Auberge Riad Assia

Nach einem Tee suchen wir uns einen Pfad durch den verfallenen Ortsteil und schlendern einmal die Hauptstraße auf und ab. Mehr als ein paar sehr einfache Restaurants und einem Campingplatz hat der Ort nicht zu bieten. Als Treffpunkt für Wüstenfahrer ist der Ort dank Asphaltierung der Piste vielleicht leichter für jedermann zu erreichen, aber hat vermutlich dadurch auch an Flair eingebüßt.

Bei „Racheed“ kehren wir ein, wärmen uns an den letzten Sonnenstrahlen und zu unserer Überraschung bekommen wir Bier und WLAN angeboten. Als die Sonne untergeht, wird es schnell unangenehm kalt. So holen wir unsere warmen Sachen und versuchen unser Glück im Restaurant an der Hauptkreuzung. Anfangs sind wir ein wenig skeptisch, ob wir nicht doch lieber das Angebot unseres Gastgebers zum Essen hätten annehmen sollen. Ein Typ mit zerrissenen Klamotten und offenem Hosenstall nimmt unsere Bestellung auf und wir hoffen, dass das nicht der Koch ist. Für etwa 10 Euro bekommen wir dann aber ein reichhaltiges Essen samt Oliven, Wasser, Tee, Salat und Orangen und sind angenehm überrascht. Am Abend sitzen wir im kühlen Aufenthaltsraum des Hotels und tarnen unseren Rum mit einer Cola. Es ist wirklich kalt, und wir sind froh, unsere warmen Schlafsäcke dabei zu haben.

 

Samstag, 18.01.

Wir bekommen ein süßes, aber reichhaltiges Frühstück. Draußen weht ein eisiger Wind. Im Auto wird es aber dank Sonne und Heizung schnell gemütlich. Wieder bieten sich uns grandiose Aussichten. Kleine Dünen stauen sich vor schwarzen Felsen. Vereinzelt sieht man ein Kamel am Straßenrand grasen oder ein Hörnchen huscht über die Straße.

Sahara in Richtung Tafraoute
Die Sahara in Marokko in Richtung Tafraoute

Fast sind wir enttäuscht, schon kurz nach Mittag in Tafraoute anzukommen. Es ist nicht einfach, unsere Herberge zu finden, vor vielen Jahren war es hier noch sehr viel ruhiger. Allein in den letzten beiden Jahren wurden ganze Quartiere neu gebaut und die Orientierung fällt sehr schwer. Ein Mann zeigt uns freundlicherweise mit seinem Moped den Weg. Mit einem traditionellen Berbermantel bekleidet sitzt er seitwärts auf der Kiste im „Damensitz“. Nicht ganz ungefährlich im unübersichtlichen Verkehr.

In der Pension werden wir sehr freundlich empfangen und nehmen ein gemütliches Zimmer in Beschlag. Der Hunger treibt uns in die Stadt. Wir finden das Restaurant „Kasbah“ an einer Hauptstraße. Leider sitzt man hier im Schatten, dafür schmeckt das Omelette mit Tomaten sehr gut. Wir wollen noch ein wenig wandern und wandern natürlich prompt einem Händler in die Arme, der uns in seinen Laden zerrt. Na gut – nur gucken. Wir schaffen es tatsächlich, ohne Kauf wieder zu entfliehen und werden nach wenigen Metern erneut angesprochen. Ein wenig genervt winken wir ab und laufen in Richtung Berge, vorbei an einem alten Berberdorf und neu bis zu den Felsen gebauten Anwesen. Von oben kann man die in den achtziger Jahren vom belgischen Künstler Jean Vérame blau bemalten Felsen schon sehen. Ich hatte die Hoffnung, dass diese irgendwann verblassen und die Ursprünglichkeit der Gegend sich wieder einstellt, aber im Gegenteil, man hat frische, noch leuchtendere Farben auf den Steinen ergossen. Dunkelblau und knallrot leuchten die Steine schon aus der Ferne. Viel schöner ist es da, auf dem Rückweg die nur von der untergehenden Sonne in ein sattes Orange verzauberten Felsen zu betrachten.

Tafraoute
Die blauen Steine in Tafraoute

Am Abend essen wir im fast nebenan liegenden „Chez Nadia“. Ein rostiges Schild weist in einen dunklen Hof und wüsste man nicht, dass hier ein Restaurant zu finden ist, könnte man denken, man betritt ein Privathaus. Auf der Terrasse sitzen wir gemütlich und windgeschützt. Ein bisschen peinlich ist es, dass der Besitzer sich als der Typ entpuppt, der uns heute Nachmittag ansprach und den wir etwas abblitzen ließen. Wir bitten ihn, uns den faux pas zu entschuldigen und er nimmt es uns nicht weiter übel.

Tafraoute Dachterasse
Tafraoute

Sonntag, 19.01.

Von der Dachterrasse haben wir einen herrlichen Blick auf die im ersten Sonnenlicht rot strahlenden Felsen und auf eine wilde Katzenschar, die sich gegenseitig jagen und bekeifen. Das sehr leckere Frühstück wird angesichts des kalten Windes unten im Haus serviert. Dann starten wir unsere lange Tour nach Essaouira. Erst fahren wir noch durch herrliche Berglandschaften, dann kommt langsam die Küste in Sicht. Wir quälen uns durch Ait Melloul, eine hässliche, nicht enden wollende Stadt. Die komplette Hauptstraße ist eine einzige Baustelle und jeder fährt, wie er will. Rücksichtslos wird links und rechts überholt, während wir pausenlos Schlaglöchern ausweichen.

Agadir ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und überall wird noch weiter gebaut. Wir wollen einfach nur weiter. Die Küstenstraße schlängelt sich endlos, auch hier erwarten uns mehrere Baustellen. Die Straße ist dem zunehmenden Verkehr schlicht nicht mehr gewachsen.

In Essaouira stellen wir für 60 Dirham das Auto für die nächsten beiden Tage auf einem bewachten Parkplatz ab, denn unser Hotel liegt in der engen Altstadt, in der Autos keine Chance hätten. Nach etwas Sucherei finden wir in einer Nebengasse am Ende eines kurzen Ganges zwei Türen, unbeschriftet, aber es gibt eine Klingel.

Äußerlich sieht das alles etwas abenteuerlich aus, aber innen wirkt das Haus mit seinen blau-weißen Farben, den engen Treppen und den Zimmern um einen Lichtschacht ganz gemütlich. Ein wenig muffig ist es dank fehlender Durchlüftungsmöglichkeiten im Zimmer, aber sauber ist es.

Draußen finden wir schnell den Weg zum Hafen, dort gibt es den wohl einzigen Laden, der Alkohol verkauft. Das erworbene Bier wird sorgfältig in Zeitungspapier gehüllt und verschwindet obendrein in einem schwarzen Stoffbeutel. Der Laden muss Großabonnent diverser Tageszeitungen sein, die stapelweise auf der Ladentheke auf ihren Verpackungsdienst warten.

Wir essen frittierten Fisch an einer Straßenecke, laufen durch das Gassenlabyrinth mit seinen Händlern, Dreckecken und dazwischen wieder einigen Schmückstücken von Häusern. Hin und wieder landen wir in einer Sackgasse. Die Bewohner sind dies offensichtlich gewöhnt und kümmern sich wenig um die verirrten Touristen.

Essaouira
Essaouira in Marokko

Am Abend essen wir in einem kleinen Straßencafé und beenden den Abend auf der Dachterrasse unseres Hotels, wo wir völlig alleine sind.

  

Montag, 20.01.

Noch ein Tag in Essaouira. Wir frühstücken lange auf der Dachterrasse und starten etwas spät auf unsere weitere Erkundungstour durch die Stadt. Katzen prägen das Bild überall. Vermutlich sind sie die Garantie gegen Ratten, denn die Bewohner gehen meist sehr liebevoll mit ihnen um. Einige liegen sogar samt Nachwuchs in den Teppichauslagen der Händler.

 Altstadt Essaouira
 Essaouira in Marokko

Da wir nun schon fast jede Gasse abgelaufen sind und auch einige Einkäufe erledigt haben, schlendern wir noch zum Fischereihafen. Das Hafenbecken steht voller Boote und wir fragen uns, wie diese jemals geordnet wieder auslaufen können.

 Altstadt Essaouira
 Hafen Essaouira in Marokko
 Altstadt Essaouira
 Hafen Essaouira in Marokko

Fisch kann man hier günstig frisch kaufen, wir kosten an einem Stand frische Austern und Seeigel. Später essen wir Shrimps in der Stadt, kaufen noch Oliven und Brot, die wir abends auf der Terrasse essen. Der Muezzin ruft gleichzeitig mit seinen Kollegen zum Gebet. Der in unserer Nähe klingt allerdings eher wie ein kreischendes Moped. Dazu unterhalten sich die Lachmöwen in den lustigsten Tönen.

  

Dienstag, 21.01.

Sehr zeitig müssen wir aufstehen. Freundlicherweise hat uns der Besitzer noch am Abend einen kleinen Morgenimbiss gebracht. Bis Agadir brauchen wir fast 3 Stunden und ein wenig Puffer für die Autorückgabe und den Check In sollten wir natürlich auch einplanen.

Bis auf dem Flughafenparkplatz ein Vertreter der Autovermietung gefunden ist, dauert ein wenig. Dann ist aber alles wieder unproblematisch wie bei der Übernahme.

Nach dem Check In wollen wir noch etwas trinken und angenehm im offenen Innenhof sitzen. Die Chartergesellschaft macht jedoch Druck und lässt weit vor der eigentlichen Abflugzeit die letzten Gäste ausrufen. Mit Rückenwind sind wir eher zurück als wir dachten und dank einer großen Tüte Oliven, Brot und Wasser sind wir unterwegs gut versorgt.

Autorin: Ines Krüger